SO FINGS MIT MEINEN HUNDEN AN

Troy, der erste


Schon immer mochte ich Tiere - besonders Katzen und Hunde - gut leiden, und hätte gerne einen eigenen Hund gehabt.

Da meine Katze Lakritz jedoch panische Angst vor Hunden hatte, und meine Eltern mir auch nicht zutrauten mich dauerhaft um einen Hund zu kümmern, musste ich mich mit meinem Kätzchen begnügen.
Ausserdem durfte ich jeden Tag mit Senta -der Schäfermixhündin unserer Nachbarn- spazieren gehen. Als dann meine Katze mit 12 1/2 Jahren starb und ich wie ein Schlosshund heulte sagten meine Eltern, dass ich ein neues Kätzchen haben könne - oder einen Hund!


So zog am selben Tag mein erster eigener Deutscher Schäferhund Troy bei uns ein.
Er kam aus SV-Kör-und-Leistungszucht und war eher ein Spontankauf.
Obwohl ich mir eigentlich lieber noch woanders Hunde angeschaut hätte nahmen wir ihn mit, da ich Bedenken hatte meine Eltern könnten ihre Zustimmung zurückziehen.
Mit Troy erlebte ich alle Höhen und (besonders) Tiefen eines Erst-Hundehalters und bereute einige Male gerade diesen Hund genommen zu haben. Troy war sowohl bei Krankheiten sehr anfällig, als auch vom Wesen nicht gerade unauffällig.
Ich weiss  nicht, ob es an den Erbanlagen lag, oder an mangelnder Prägung: er hatte vor allem und jedem Angst, traute sich nicht an Menschen vorbeizugehen - war er jedoch vorbei, dann wollte er sofort zubeissen.
Auch mit fremden Hunden kam er nicht gut klar, meist suchte er sein Heil in der Flucht. Aber seine Senta liebte er heiss und innig, genau wie die Foxhündin Anja und die Schäferhündin Sammy.
Drei Jahre dauerte es, bis er zumindest auf Aussenstehende unauffällig wirkte.

Und dann kamen die Weissen

Condor, der zweite
 
Nach diesen drei Jahren kaufte ich von meinem ersten selbstverdienten Geld den Weissen Schäferhund Zar-Ivan von Ronanke.
Fast das ganze erste Ausbildungsjahr hatte ich für "Condor" (so nannte ich den Zar) gespart. Und ab diesem Zeitpunkt entwickelte Troy sich sehr zum positiven.

Zwar war er nicht gerade begeistert, dass ein kleiner Draufgänger bei uns einzog (er liebte es mittlerweile mehr andere Hunde in Angst und Schrecken zu versetzten) und die ersten Tage war er ganz schön eingeschnappt. Aber danach taute er auf und fing an mit Condor zu spielen. Durch Condors unerschrockene Art gewann er auch viel mehr Selbstvertrauen.
Die folgenden 6 1/2 Jahre bis zu seinem Tod war er ein wirklich guter Hund, der für mich alles getan hätte.

Mit ihm konnte man sich zu jeder Tages- und Nachtzeit rauswagen. Obwohl er seinen eigenen Pelz niemals (gegen Menschen) verteidigt hätte, so durfte mich keiner anpacken.
Die glücklichsten Zeiten hatten die beiden wohl im Urlaub. Condor liebt es zu schwimmen und Troy war mehr fürs plantschen und im Sand zu buddeln.
Da kam der Urlaub am Wasser den beiden gerade recht! Zweimal täglich ausgiebig der Lieblingsbeschäftigung nachzugehen - das war toll!

Berry, der dritte
 
Nachdem Troy von uns gegangen war, stand fest: Condor soll nicht alleine bleiben! So zog im Mai 2000 nach langen 6 Monaten warten Berry bei uns ein. Fortan hatte Condor nicht mehr viel Ruhe!
   
Eigentlich sollte er eine Hündin werden, da meine Eltern mit den Hunden morgens spazieren gehen und das Handling rein vom Kraftaufwand von zwei Schäferrüden doch schon etwas schwierig ist.

Ausserdem wollte ich einen Hund aus einer Leistungslinie, da ich auch mit dem neuen Hundesport machen wollte.
Nachdem ich die zukünftigen Eltern - Einstein und Debbie (beide vom Sutumer Grund) - kennengelernt hatte, "bestellte" ich einen Welpen aus dem erwarteten Wurf. Nach langen 6 Monaten warten, war er dann da - mein kleiner Bär.
Eine Hündin war natürlich nicht im Wurf mit dabei, warten wollte ich auch nicht mehr länger - also doch wieder ein Rüde ;o) !
   
Wegen der zu erwartenden besseren Führigkeit nahm ich Berry - nicht Nummer 1 im kleinen Welpenrudel, aber auch nicht ganz unten in der Rangfolge.
Berry war als Welpe eine echte Nervensäge und quälte Condor wo er nur konnte. Da Condor schon 7 Jahre alt war als Berry kam und auch nicht mehr spielen wollte, war er zuerst ganz schön eingeschnappt, dass sein Frauchen einen fremden Hund angeschleppt hatte. Nur aufgepasst hat er vom ersten Tag an auf Berry.
   
Nach 2 1/2 Jahren konnte ich nur sagen, die Wahl war richtig. Im Gegensatz zum Grossen (der immer seinen eigenen Kopf hatte, und nicht einsah warum er sich anpassen soll) kamen meine Eltern hervorragend mit Berry klar.
Condor spielt zwar immer noch nicht mit ihm, aber wenn die beiden schlafen, kuscheln sie sich oft aneinander.

Neo, der vierte
 
Seit Ende August 2004 wohnt ein Sohn von Berry "Neo" bei uns - er hatte das Glück in den drei Monaten noch viel von Condor lernen zu können. Berry versteht sich (erstaunlicherweise) sehr gut mit seinem Kind, wenigstens ist er jetzt nicht allein...

17.12.2004
Am 08.12.2004 musste ich meinen zweiten Freund auf dem letzten Gang begleiten... Condor ist wieder mit seinem grossen Bruder zusammen... 


Dark, der fünfte
 
Weil drei so eine schöne Zahl war, zog Anfang 2006 der kleine Dark bei uns ein!

Zwischen Vater & Sohn zu kommen, die wirklich beide eine besondere Beziehung hatten, war etwas schwer für ihn, aber nach aussen hieß es immer: alle für einen, einer für alle!
16.12.2013
Für fast 7 Jahre waren sie mein Dreamteam - Berry, Neo & Dark. Und jetzt ist mein geliebtes Berry-Bärchen schon über ein Jahr nicht mehr bei uns....
Colonel, der sechste 
 
Seit dem 23. September 2013 lebt der kleine Colonel bei uns! Einen würdigeren Nachfolger hätte Bärchen höchstpersönlich nicht auswählen können...
Er hat es geschafft das nur noch Harmonie zwischen den beiden großen herrscht, so eine glückliche Konstellation gab es hier noch nie.
Black, der siebte 
 
Der kleine Black ist im November 2019 eingezogen und sorgt bisher zuverlässig dafür, dass Colonel und wir Menschen an chronischem Schlafmangel leiden ;-)